Dienstag, 3. Oktober 2017

Gemüsebrühe/ -paste ohne Zusatzstoffe, 2 Variationen

Es gibt ja mittlerweile viele Gemüsebrühenrezepte im Netz. Hier meine 2 Basis- Varianten, einmal getrocknet ohne Salz und einmal als Paste mittels Salzkonservierung haltbar gemacht. 


Gemüsebrühe ist tatsächlich denkbar einfach selbst herzustellen. Man benötigt lediglich ein Gerät, mit dem die Zutaten fein zerkleinert werden können. Ich selbst nutze dazu meinen Thermomix, habe aber früher auch viel mit einem Pürierstab oder einem Standmixer gearbeitet.

Die getrocknete Brühe enthält kein Salz und ich produziere von beiden Varianten in der Regel eine größere Menge.

Für die Paste kommt auf 7 Teile Gemüse 1 Teil Salz, also bei 1400g Gemüse 200g Salz. 

Bei beiden Varianten hat sich zur Bevorratung bei mir die Menge von ca. 1500g Gemüse in einem Arbeitsgang bewährt, so habe ich genug für mehrere Monate.

Rezept:

ca. 3 Bünde Petersilie
ca. 8-10 Möhren
ca. 1 Knollensellerie
ca. 4 Stangen Lauch
1-3 Zwiebeln= insgesamt ca. 1,5 kg
Salz für die Paste

ODER

3 Packungen fertig zusammengestelltes Suppengrün +
1-3 Zwiebeln (je nach Geschmack)
Salz für die Paste, Verhältnis 1:7

Das ist die Basis- Ergänzungen sind möglich, z.B. mit Parmesankäse (soll toll sein, habe es selbst aber noch nicht getestet), getrockneten Tomaten, italienischen Kräutern etc. Es darf experimentiert werden!!!

Für die Paste werden die Zutaten nun in 2 Schritten (jeweils die halbe Menge Gemüse) püriert, im Thermomix auf Stufe 6-8 so lange, bis eine feine Masse entstanden ist, ca. 15- 30 Sekunden, dabei immer darauf achten, dass das komplette Gemüse zerkleinert wird. Zum Schluss wird das Salz zugegeben und der Thermomix kann die komplette Menge noch einmal vermischen. Bei einer Einhaltung des Verhältnisses 1:7 (1 Teil Salz, 7 Teile Gemüse) ist so im Kühlschrank eine Haltbarkeit von mehreren Monaten gegeben, immer abhängig davon, wie sorgfältig und sauber gearbeitet wurde. Wer hierbei auf Salz verzichten möchte, der kann auch portionsweise einfrieren, z.B. in Eiswürfelbehältern. 

In der getrockneten Variante werden die Zutaten zunächst in Streifen geschnitten und im Backofen (bei 50°- 70°C, mehrere Stunden) oder im Dörrgerät (nach Herstellerempfehlung) getrocknet. Danach wird alles zusammen pulverisiert, z.B. im Thermomix 20-30 Sekunden auf Stufe 8-10.

Es bieten sich so 2 tolle Möglichkeiten, um ohne Zusatzstoffe sein eigenes Würzmittel herzustellen, auch wer sich salzarm ernähren möchte oder womöglich muss, braucht so auf schnelle Würze nicht zu verzichten.

Gefäße: Diese sollten natürlich gründlich gereinigt sein und in ausreichender Menge vorhanden sein. Für die Paste nehme ich Glasbehälter mit Schraub- oder Bügelverschluss. Für die getrocknete Brühe nehme ich auch (meist mangels Glasbehältern) Kunststoffschütten o.ä., klassische Vorratsdosen sind ebenfalls geeignet, sie sollten nur recht luftdicht verschließen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Trockengut Luftfeuchtigkeit aufnimmt.


2 Kommentare:

  1. Danke für das Rezept, ich werde die trockene Variante ausprobieren.
    Viele umwelt-liebe Grüße
    Monika

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    1. Sorry für die späte Antwort, ich hatte viel um die Ohren. Hat alles gut funktioniert?
      Liebe Grüße schickt
      die Andrea

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